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Denkmal-Irrsinn - Ob Regensburg oder Berlin
 

Ähnlich wie das den Regensburgern aufgezwungene Karavan-Mulden-Denkmal, werden nun auch Berlins Bürger wiedereinmal mit einem Schuldmal beglückt. In Berlin gibt es bereits rund 600 Mahnmale, Gedenkstätten, Forschungs- und Dokumentationszentren, die dem NS-Unrecht gewidmet sind. Besonders umfangreich wird der Holocaust im neuen Jüdischen Museum behandelt, aber auch in der Dokumentationsstätte im Untergrund des monströsen Holocaust-Mahnmals südlich des Brandenburger Tores. Die Kassen der Bundesrepublik sind so leer wie nie zuvor: Es muss an allen Ecken und Enden gespart werden. Oftmals langt das Geld nicht für das Nötigste. Geht es jedoch um immer neue sog. „Gedenkstätten“, die nicht ein Problem der heutigen Zeit lösen, lassen etablierte Politiker im Zusammenwirken mit jüdischen Kreisen die Gelder nur so hervorquellen.

Gleichwohl wird jetzt wenige Gehminuten davon entfernt ein Neubau für das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ auf dem Gelände der ehemaligen Gestapo-Zentrale errichtet. Den Wettbewerb für den Neubau hat das Berliner Architekturbüro Heinle, Wischer und Partner gewonnen. Vorgesehen ist ein quadratischer, eingeschossiger und verglaster Kubus mit heller Metallgeflechtsfassade. Die Kosten teilen sich der Bund und das Land Berlin, die beide bekanntlich finanziell äußerst klamm sind. Insgesamt sollen nicht mehr als 38 Millionen Euro ausgegeben werden, heißt es. Davon sind allerdings bereits 15 Millionen Euro für den vom Schweizer Architekten Peter Zumthor zunächst geplanten Bau in den Sand gesetzt worden. Nachdem die Kosten für diesen Entwurf ins Uferlose zu wachsen drohten, kündigte Berlin dem Architekten und ließ die bereits errichteten Baukörper wieder abreißen.

Weil das alles aber offenbar noch nicht reicht, finanzierten der Bund und das Land Berlin mit über 600.000 Euro eine erneuerte Ausstellung im „Haus der Wannsee-Konferenz“. In der Villa trafen sich am 20. Januar 1942 ranghohe Vertreter deutscher Ministerien und Behörden zur Besprechung über die Durchführung von Juden-Deportationen im deutschen Einflussgebiet. Ob die Wannsee-Konferenz der Auftakt für die „industrielle Massentötung“ von Juden war, wovon heute ausgegangen wird, ist unter Historikern allerdings nicht unumstritten. Vor allem werden Zweifel an der Authentizität der vorliegenden Fassung des von Adolf Eichmann gefertigten Protokolls der Besprechung („Wannsee-Protokoll") vorgebracht...

Unabhängig davon stellt sich jedoch die Frage, ob es gerechtfertigt ist, dass über sechs Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu den bereits vorhandenen zahlreichen deutschen Schuldmalen immer neue hinzukommen, die heutige und kommende deutsche Generationen in eine Kollektivhaftung nehmen sollen, während eine solche Anprangerung eigener Untaten in keinem anderen Staat der Welt üblich ist. Regensburgs Bürger können mit ihren Karavan-Betonklötzen ein leidvolles Lied davon singen…

 

(Stand: 06.03.2006 )

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>>> zur Fotogalerie: Karavan-Betonklötze auf Regensburgs Neupfarrplatz


 

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