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Die Legende rund um Pearl Harbor

 

US-Amerikas fabrizierter Eintritt in den Zweiten Weltkrieg

Im öffentlich-rechtlichen Staatsrundfunk sowie einer gleichgeschalteten Presse wird dem Deutschen Volk gebetsmühlenartig eingetrichtert, Deutschland sei der allein Schuldige am Zweiten Weltkrieg und sei somit für sämtliche Opfer (auch im Süd-Ost-Asien/Pazifik-Raum) verantwortlich. Dies ergebe sich daraus, dass Hitler zuerst den Krieg erklärt hätte. Die Verbrechen der wahren und wesentlich erfolgreicheren Kriegstreiber versucht man zu decken, zu rechtfertigen und zu beschönigen.

Wenn ein Präsident, das kriegsunwillige Volk in einen Krieg hineinziehen will, muß er die Spielregeln der Demokratie zumindest dem Anschein nach beachten. Franklin Delano Roosevelt (FDR) und sein „Brain Trust“ hofften sehnsüchtig auf den Krieg gegen Deutschland als Mittel, um mittels des „New Deal“ ihre Form des amerikanischen Sozialismus einzuführen. Ein besonders militantes Mitglied seines „Brain Trust“, Rexford G. Tugwell, sah einen neuen Weltkrieg gegen Deutschland als Fortsetzung des Ersten Weltkriegs. Über dessen Ende hatte er in The Nation (1927) gejammert: „Wenn der Krieg bloß länger gedauert hätte, that great experiment (America's war-time socialism) could have been completed."

Das war ein wichtiges, wenn nicht das wichtigste, Element in FDRs Motivation. Roosevelt (FDR) wollte im europäischen Krieg intervenieren. Für FDR war der Krieg die Fortsetzung des „New Deals“ mit anderen Mitteln - mittels des war-sprung socialism (Robert Nisbet).

In dem berühmten Buch von Rose und Milton Friedman “Free to Choose” heißt es denn auch: „At the end of the war it looked as if central economic planning was the wave of the future.” Aber obgleich sich die USA seit Winter 1940 im Atlantik de facto im Krieg mit dem Reich befanden, gelang es ihm nicht, Hitler zu einer Kriegserklärung zu veranlassen. Der Umweg über Japan bot die einzige Lösung.

Die erste Regel in der Trickkiste eines demokratischen „Leaders“ lautet: Bringe die „andere Seite“ dazu, den ersten Schuß abzufeuern - dann hat man einen casus belli. FDR mußte aber in diesem Fall an den ersten Schuß noch besondere Anforderungen stellen.

Erstens: Der Schuß mußte sehr laut sein, um ein entsprechendes Medienecho zu bekommen. Um maximal medienwirksam zu sein, brauchte man also genügend Opferlämmer: ein paar Tausend amerikanische Soldaten sollten diese Rolle erfüllen.

Zweitens: Der Angriff sollte den Eindruck entstehen lassen, Japan sei wesentlich stärker als die USA - eine sine qua non, um Hitler zu einer Kriegserklärung zu bekommen. (Das Dreimächteabkommen stipulierte Hilfe nur, wenn eines der drei Länder angegriffen würde. Hier hatte Japan jedoch selbst angegriffen. Ein Paktfall lag also gar nicht vor.)

Drittens: Aus dem amerikanischen Desaster durfte jedoch kein Schatten auf FDRs Regierung fallen. Also brauchte man Sündenböcke: Admiral Kimmel und General Short (denen FDR die Information über den bevorstehenden Angriff der Japaner vorenthalten und deren Vorsichtsmaßnahmen er verboten hatte).

In der amerikanischen Geschichte gab es Vorbilder für FDR: Lincoln im Sezessionskrieg mit Fort Sumter und Wilsons Intervention im Ersten Weltkrieg mit dem Lockvogel Lusitania (zusammen mit Churchill organisiert). FDR hat aber seine Vorbilder alle weit übertroffen. Auch er war ein großer Kriegsverbrecher. Als FDR Anfang 1940 einsah, daß es ihm nicht gelingen würde, Hitler dazu zu bringen, einen handfesten casus belli zu liefern oder gar Krieg zu erklären, folgte er Churchills Rat und nahm den Umweg über Japan. Er verstand, daß es möglich war, die Japaner zu einem Angriff zu bewegen, man könnte sagen: auf Grund ihres Moralsystems und Werteordnung zum Angriff zu zwingen.

Die Schlüsselereignisse der Geschichte, seien es Kriegsausbrüche oder vertragliche Konfliktlösungen, haben immer ihre politische Vorgeschichte (Ph. Egert). Und ohne diese zu kennen, kann man sie nicht verstehen. Erst im Jahre 2001 wurde eine mit Faksimile aus freigegebenen Dokumenten dokumentierte Beschreibung des Pearl Harbor-Ereignisses vorgelegt. R. B. Stinnet hat die Vorgeschichte des japanischen Überfalls auf Pearl minutiös aus den in zahllosen Archiven und unter Geheimhaltung aufbewahrten Unterlagen rekonstruiert. Nun wurde das, was man bisher vermutet hatte, dokumentiert:

Daß das Schlüsselverfahren des japanischen diplomatischen Dienstes („purple Code“) von amerikanischen Kryptologen „geknackt“ wurde, geht schon aus dem Buch von David Kahn, „The Codebreaker“ hervor, betraf aber nach dessen Darstellung den Nachrichtenaustausch zwischen der japanischen Regierung und der japanischen Botschaft in Washington. Stinnett weist nach, daß die USA sich weit darüber hinaus gehende Einsichten verschaffen konnten und daß auch der sogenannte „5 num Code" der japanischen Marine gebrochen wurde. Seit Oktober 1940 konnten die Amerikaner also die Absichten der japanischen Regierung sowie ihrer Seestreitkräfte mitverfolgen, soweit sich diese aus ihrer Funktätigkeit ergab (Ph. Egert).

Die Masse der amerikanischen Bevölkerung war strikt gegen einen Eintritt Amerikas in den Europäischen Krieg.

In dieser Situation legte McCollum, Leiter der Marine-Nachrichtenaufklärung Fern-Ost, dem amerikanischen Präsidenten am 7. Oktober 1940 ein Memorandum vor, in dem eine umfassende provokative Aktion gegen Japan mit dem Ziel vorgeschlagen wurde, einen japanischen Angriff auf amerikanische Streitkräfte zu bewirken.

Ein wichtiger Punkt war dabei die Beibehaltung der Stationierung der pazifischen US-Flotte in Hawaii (Pearl Harbor), dessen oberster Befehlshaber, Admiral Kimmel, der dem Kreis um Roosevelt nicht angehörte und dem somit die Erkenntnisse der Geheimdienste verheimlicht wurden. Der Provokationsplan wurde mit Beginn des Jahres 1941 in die Tat umgesetzt. Als sich dann das Ölembargo auf die japanischen Ölreserven auszuwirken begann, sprach man in Japan erstmalig vom „worst case" als politische Möglichkeit. Am 5. Juli 1941 verweigerten die USA den japanischen Schiffen die Durchfahrt durch den Panamakanal. Daraufhin rief Japan seine Handelsschiffe in den eigenen Machtbereich zurück und begann, erkennbar für die amerikanische Funkaufklärung, sie in eine Kriegsgliederung einzubauen, die sich mehr und mehr auf Südostasien und die amerikanische Pazifikflotte in Pearl Harbor fokussierte.

Japan unterhielt auf der Insel Oahu (zur Inselgruppe Hawaii gehörig), auf der auch Pearl Harbor liegt, eine eigene Botschaft, die jener in Washington unterstellt war. Die Aufklärung des purple code ermöglichte es dem amerikanischen Geheimdienst, den Nachrichtenaustausch zwischen dieser Botschaft und der Botschaft in Washington mitzulesen. Daher war bekannt, daß sich in der Botschaft auf Oahu ein japanischer Spion befand und auch, daß dieser aufgefordert worden war, laufend die Ankerplatzbelegung von Pearl Harbor durchzugeben. Am 6. Dezember wurde ein Bericht erstellt, in dem auf Nachfrage hin geantwortet wurde: „Meines Erachtens haben die Schlachtschiffe keine Torpedonetze.“ („herausgehängt“, wäre zu ergänzen). Eine deutlichere Warnung kann man sich kaum vorstellen. Dem Oberbefehlshaber der Pazifikflotte, Admiral Kimmel, wurden alle diese Erkenntnisse verheimlicht.

Der Angriff kam dann am Morgen des 7. Dezember und die von Washington an den Oberbefehlshaber gerichtete Warnung vor ihm erreichte ihn auf komplizierten Umwegen am Nachmittag des gleichen Tages. Diese Taktik ermöglichte es, Sündenböcke zu haben - der obengenannte dritte Punkt in FDRs Desiderata-Liste. Der Bericht der Untersuchungskommission des Falles Pearl Habor wurde am 24. Januar von Präsident Roosevelt gebilligt. Sie stellte fest, daß Fehler und Irrtümer in der Einschätzung durch Admiral Kimmel und General Short für den Erfolg des japanischen Angriffs ursächlich waren. Beide wurden ihrer Ämter enthoben. Die Vertuschungsversuche sind bis heute aktuell.

Im Jahr 2003 tauchten neue Dokumente auf, die zeigen, wie genau FDR diese Opferung geplant hatte. Sogar für die Medieneffekte der späteren Folgen wurde gesorgt. So wurden unter Geheimhaltung große Mengen von medizinischen Vorräten an die Westküste der Vereinigten Staaten beordert, und vor dem Angriff war noch zusätzliches medizinisches Personal noch Hawaii geschickt worden.

FDR hat also einige Tausende amerikanischer Soldaten (Matrosen) buchstäblich abschlachten lassen, um einen Medieneffekt zu erzielen, der die kriegsunwillige Bevölkerung kriegswillig machen würde. Ist es wahrscheinlich, daß Hitler ebenso kaltblütig gewesen wäre, Tausende seiner eigenen Soldaten abschlachten zu lassen, nur wegen des Eindrucks, welches das Ereignis in den Massenmedien haben würde? So etwas hätte nicht einmal ein Hitler fertiggebracht, das wäre einem alten Frontsoldaten psychologisch nicht möglich gewesen. Für FDR, der immer im Rollstuhl saß, waren Soldaten nur GIs, „government issues", sie hatten keine Gesichter, sie waren gar keine Personen - eben nur GIs, im etymologischen Sinn. Die Ehrlosigkeit gegenüber den zu Sündenböcken bestimmten Admiral und General zeigt den Charakter des Mannes, den der politische Prozeß hochgespült hatte (allerdings erst im x-ten Wahlgang der Democratic Party Nomination) und dessen Eitelkeit legendär war.

Durch Medienkontrolle zum "korrekten" Geschichtsbild

Franklin D. Roosevelt konnte die von Lincoln während des Bürgerkriegs geschaffenen Strukturen in der „Great Depression" nutzen, um die Wirtschaft unter seine Kontrolle zu bringen. Und so wie Wilsons Präsidentschaft eine Revolution in der Art und Weise der konstitutionellen Regierungsgewalt gebracht hatte, nutzte FDR seinen „New Deal“ dazu aus. Allerdings mußte er erst die Personalgarnitur des Supreme Court auswechseln (ab 1937). Außerdem brauchte er, um seine Pläne wirklich durchsetzen zu können, einen Krieg. Es war der erste Krieg, in dem die modernen Massenmedien, Film und Rundfunk, eine entscheidende Rolle spielten (Hitlers Volksempfänger sollte diesem Umstand Rechnung tragen). Damit wurden diejenigen Personen, welche die neuen Medien beeinflussen oder gar steuern konnten, zu den zentralen Spielern. In Europa waren das alles staatliche, „öffentlich-rechtliche“ Rundfunkanstalten, in Amerika waren sie fast unabhängig. Churchill nutzte sie meisterhaft - was allerdings viel Geld kostete (Bestechungsgelder usf.).

Ein Zwischentitel in Raicos Essay heißt: Embroiling America in war again, Amerika noch einmal in einen Krieg mit Deutschland verwickeln. Ohne den von Churchill in den USA aufgebauten hocheffektiven Propagandaapparat hätte FDR es nie geschafft, Amerika in den Krieg zu bringen. Diese Einsicht erbrachte erst die historische Forschung gegen Ende des 20. Jahrhunderts. Wiederum war die Greuelpropaganda dabei das zentrale Hilfsmittel. Bereits 1941 wurde in den USA ein Film gezeigt, der die von der Wehrmacht an der Ostfront begangenen Greuel dokumentierte. Er wurde von der BSC (British Security Coordination, in den USA, eine der Agenturen in Churchills US Propagandaapparat) im winterlichen Kanada gedreht. (Ob Stillbilder aus diesem Film in Reemtsmas Anti-Wehrmacht-Ausstellung vorkommen, wäre zu prüfen.)

Es gelang Churchills Apparat in den USA, Hollywood fest in die anti-deutsche Propaganda mit einzubauen. Man kann den von Churchill in Amerika aufgebauten Apparat die Bewunderung nicht versagen. Mahl (1998) beschreibt, wie es der BSC gelang, sogar 1940 die Nominierung des Präsidentschaftskandidaten der Republikanischen Partei zu steuern - mit Wendell Wilkie, einen Wall Street Advokaten, der in der Partei fast unbekannt und noch 1939 als Parteimitglied der Demokraten registriert war. Mit Hilfe der Churchills Apparat verbundenen Zeitungen und der Finanzmacht der J. P Morgan Bank (in vulgo Bestechungsgeldern) gelang es, den Hoffnungsträger der Partei, Herbert Hoover, auszumanövrieren, manchmal auch mit recht primitiven Methoden wie dem Engagieren von Störertrupps, die mit Pfeifen und Trommeln Hoovers Auftritte sabotierten.

Churchill sah frühzeitig ein, daß Amerikas Kriegseintritt nur über den Umweg über Japan zu bewerkstelligen war, the „back door to war"." Er war überzeugt, daß FDR vom Kongreß niemals die Genehmigung für einen Krieg gegen Deutschland bekommen würde (die Nicht-Interventionisten-Lobby war zu stark) und er intensivierte daher seine Bemühungen, ihn zu veranlassen, Japan so zu provozieren, daß in Anbetracht der japanischen Mentalität Pearl Harbor fast sicher wurde . Churchill war auch hier der kluge Realist und Propaganda-Stratege. Vor Pearl Harbor zeigten die Meinungsumfragen, daß 80% der Amerikaner gegen eine Intervention gegen Deutschland waren. (FDR zog den Flugzeugträger im letzten Moment zurück, warnte aber seine Kommandeure nicht - damit er ihnen nachher die Schuld zuschieben konnte.) Die britischen Archive über Amerikas Kriegseintritt, einschließlich Churchill und Pearl Harbor, werden auch heute noch geheim gehalten (ebenso wie die Akte „Rudolf Hess“); Historikern bleibt der Zugang verweigert. Tut man so etwas, wenn man nichts zu verbergen hat?

Den Krieg mit Deutschland setzte FDR sehr verschlagen in Gang. Das ist der Unterschied zwischen einem demokratischen Präsidenten und einem Diktator: Der Diktator kann den Befehl zum Angriff erteilen, der Präsident muß meist komplizierte Umwege gehen, um das Volk in den Krieg zu bringen. Spätestens im Dezember 1941 herrschte de facto ein Kriegszustand zwischen den USA und deutschen Marineeinheiten. Am 21. Juni 1941 (am Tag vor dem Angriff auf die UdSSR) gab Hitler den Marinekommandeuren den Befehl, sich nicht zu verteidigen, wenn sie von US-Einheiten angegriffen würden, sondern zu fliehen. Er kommentierte das mit der Bemerkung, er wolle nicht selbst FDR den Vorwand liefern, um den Krieg offiziell erklären zu können. Seine Kriegserklärung an die USA am 11. Dezember 1941 war eine Art trotzige Deklamation der Maßnahme, daß er von jetzt ab seinen Marinekommandeuren die Erlaubnis gab, sich zu verteidigen und gegebenenfalls auch anzugreifen. Die Geste war wohl auch als Treuedemonstration gegenüber Japan gedacht, zumal es FDR gelungen war, den Eindruck zu erwecken, Japan sei im Pazifik stärker als die USA - was ein Teil seiner Strategie war.

Interessant ist, daß FDR starke rassistische Attitüden hatte, besonders gegenüber Japanern. Er war damit nicht alleine. So wurde im Sommer 1944 die Aufgabe der 20. Air Force offiziell so charakterisiert: maximalen Druck auf die „little yellow bellies“ (kleinen gelben Bäuche) auszuüben. Sein Sohn Elliott verlangte, daß das strategische Bombardement von Japan fortgesetzt werde, „bis wir ungefähr die Hälfte der japanischen Zivilbevölkerung vernichtet haben“.

Die Einstellung der Familie Roosevelt scheint in der Tat ziemlich blutrünstig gewesen zu sein. Bekanntlich versuchte Eisenhower, in der Absicht, den Krieg zu verkürzen, um Soldaten zu sparen, Roosevelt von der Forderung nach bedingungsloser Kapitulation abzubringen. Roosevelt entgegnete: „Ich habe mich noch nicht entschieden, die deutsche Nation zu vernichten oder nicht zu vernichten.

Roosevelt wollte sich also den Völkermord explizit als eine Option vorbehalten. Deshalb unterschrieb er auch den Morgenthauplan, der laut Ex-Präsident Hoovers Schätzung über 20 Millionen Deutschen den sicheren Tod gebracht hätte. (Erst als deutlich wurde, daß dies Stimmen kosten würde, zog er seine Unterschrift zurück.

Neben Churchill (Hitler und Stalin) ist auch in FDR einer der großen Kriegsverbrecher des 20. Jahrhunderts zu sehen. Jeder der großen Spieler hatte seine Idiosynkrasie: Stalin war der größte Spieler, der alle anderen austricksen konnte, Hitler entsprach Salvador Dalis Diagnose: „el gran paranoico de Berchtesgaden“, FDR der ausgekochte Kriminelle und Churchill der „Grötaz“, der größte Terrorist aller Zeiten.

FDR's Vize und Nachfolger Truman („Harry, the haberdasher" - de Gaulle nannte ihn, garcon de chasse, Laufbursche) befahl dann die Atombombe gegen die japanische Zivilbevölkerung einzusetzen; militärisch war es zwar nicht mehr nötig, aber geeignet, Roosevelts seinerzeitigen Freund Stalin zu beeindrucken. Auch Churchill bewunderte Stalin. Er schrieb an seine Frau nach der Konferenz von Moskau im Oktober 1944: „I have had very nice talks with the old Bear. I like him the more I see him.”

Stalin war ein Meister der Inszenierung. Er hielt immer Hof und ließ seine Vasallen in sein Reich kommen. Selbst der sterbende Roosevelt (mit einem Puls von angeblich über 200) mußte zu ihm nach Jalta kommen. Die einzige Ausnahme war die Konferenz von Teheran Ende November 1943; bei ihr verließ Stalin sein eigentliches Reich; sehr sinnig überreichte ihm Churchill bei dieser Gelegenheit ein Kreuzritter-Schwerts. So vernarrt war Churchill in „ Uncle Joe“.

Übrigens war Stalin nach dem Krieg für die Deutschen sehr nützlich: Ihm verdanken wir es, daß wir aus dem Paria-Status herauskamen und zum Status „nützliches Werkzeug" avancierten, als in den späten vierziger Jahren das Territorium von Westdeutschland für die Amerikaner, die töricht und unfähig einen Frieden zu gewinnen, bis zum Exzeß abgerüstet und sogar militärisches Material an die Russen verkauft hatten, zum Glacis wurde. Ohne den großen Stalin wären die Westdeutschen auch weiterhin - im Stile eines Morgenthaus - wie Untermenschen behandelt worden, bezüglich deren Roosevelt sich nicht entschließen konnte, ob er sie ausrotten solle oder nicht, ob ein Genozid oder auch andere Lösungen akzeptabel seien. Mit ein bißchen Sinn für Humor hätte Hitler Monumente für Wilson errichten lassen müssen; denn ohne ihn kein Versailles und somit auch kein Aufstieg Hitlers.

(Stand: 08.11.2008)





 

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