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Heute vor 90 Jahren: Deutschlands ruhmreiche Schutztruppe

 

Nationalheld Lettow-Vorbeck sichert Deutsch-Ostafrika vor den Engländern

In den letzten Monaten geisterten immer wieder Meldungen von einer ach so schlimmen deutschen Kolonialgeschichte durch bundesrepublikanische Massenmedien. Die hemmungslose Diffamierungskampagne im ZDF sei in diesem Zusammenhang erwähnt. Um der gezielten Verleumdung durch eine fanatisch antideutsche Medienmafia gegen große deutsche Persönlichkeiten couragiert entgegenzutreten, informiert rechtes-regensburg.net in regelmäßigen Abständen über die tatsächlichen Vorkommnisse.

Tansania, das ehemalige Deutsch-Ostafrika, gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. 1964 zusammen mit der Insel Sansibar selbständig geworden, hängt das Land bis heute am Tropf der Entwicklungshilfe. Zwei Drittel der 36 Millionen zählenden schwarzen Einwohner leben von weniger als zwei Deutsche Mark am Tag. Dabei verfügt Tansania über Bodenschätze wie Gold und Diamanten, baut Reis, Zuckerrohr, Kaffee, Ölfrüchte, Baumwolle und Kautschuk an.


Das gemeinsame, erfolgreiche Bestreben Schwarzer und
Weißer, Deutsch-Ostafrika vor englischer Kolonisation zu
beschützen, wird von einer antideutschen Medienmacht
plump als "Rassismus" diffamiert. Nach Lesart linksextremer
Medienmacher beim ZDF wären die Deutschen selbst vor dem Faschismus
schon "faschistisch" gewesen - Logik irrelevant...

Als Dr. Heinrich Schnee (1871–1949) seinen Dienst als Gouverneur der größten Kolonie des Deutschen Reiches antrat, war er für dieses schwierige Amt bestens vorbereitet. Stellvertretender Gouverneur auf Samoa, Beirat der Botschaft in London, Direktor im Reichskolonialamt – das waren die Stationen des tüchtigen Verwaltungsbeamten, bevor er in Daressalam, der Hauptstadt des Schutzgebietes am Indischen Ozean, eintraf. Erst zwei Dutzende Jahre zuvor war es dem Kolonialpionier Dr. Carl Peters gelungen, das noch unerschlossene Land mit dem höchsten Berg Afrikas, dem 5895 Meter hohen Kilimandscharo, für Deutschland zu erwerben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzte ab 1906 eine Aufwärtsentwicklung ein, die zu großen Hoffnungen berechtigte. Die Kämpfe der Eingeborenen untereinander hörten auf, der schreckliche Sklavenhandel konnte unterbunden werden. Eine geordnete Rechtsprechung durch erfahrene deutsche Beamte, bei der die Gebräuche der Schwarzen berücksichtigt wurden, bot ihnen Schutz für Leben und Eigentum. Die schlimmen Tropenseuchen, oft halbe Stämme der Eingeborenen hinwegraffend, verloren durch ständige medizinische Überwachung durch deutsche Ärzte ihre Schrecken. Robert Koch, Begründer der experimentellen Bakteriologie, erforschte bei längeren Aufenthalten in der Kolonie Heilmittel gegen Malaria, Schlafkrankheit und Cholera.

Der Kriegsausbruch in Europa beendete die friedlichen Aufbauarbeiten

In einer großen Landesausstellung in Daressalam sollte der erfreuliche Aufschwung Deutsch-Ostafrikas der Welt vor Augen geführt werden. Gouverneur Schnee hatte die Eröffnung für den 15. August 1914 vorgesehen. Seit Monaten schon liefen die Vorbereitungen, zahlreiche Gäste aus dem Reich und dem Ausland waren angemeldet, da traf wie ein Keulenschlag die Meldung vom Kriegsausbruch in Europa ein und beendete jäh die friedlichen Aufbauarbeiten. In Deutsch-Ostafrika lebten unter acht Millionen Eingeborenen rund 6000 Weiße in einem Gebiet von der doppelten Größe des damaligen Kaiserreiches. Ringsum von Feinden umgeben, entsprach allein die Küstenlänge am Indischen Ozean der Strecke von Kiel bis Königsberg. Den ängstlichen Gemütern erschien es unmöglich, einen Krieg zu führen, abgeschnitten von allen Hilfsmitteln der Heimat. Man vertraute auch einer Meldung des Reichskolonialamtes, daß die Schutzgebiete außer Kriegsgefahr seien; hatte doch die außer von Deutschland auch von England und Belgien unterzeichnete Kongoakte festgelegt, kriegerische Verwicklungen in Europa nicht auf die afrikanischen Kolonien zu übertragen. Wenn es trotzdem gelang, über vier Jahre hinweg, den Feinden Paroli zu bieten, war das zwei Männern zu verdanken: dem Kommandeur der Schutztruppe, Oberstleutnant Paul von Lettow-Vorbeck (später Generalmajor) und dem Gouverneur Dr. Heinrich Schnee.

Zwischen beiden Persönlichkeiten bestand zunächst ein schwer zu lösender Konflikt. Dem korrekten Verwaltungsbeamten Schnee oblag nicht nur die oberste Entscheidung in allen zivilen Angelegenheiten, ihm stand — auch im Kriege — die oberste militärische Gewalt zu. Der Gouverneur vertraute auf die europäischen Abmachungen, er war nicht bereit, einem möglichen Feindangriff mit den Waffen entgegenzutreten. Ganz anders dachte Lettow-Vorbeck, der die Briten besser kannte, mit einem Angriff der Engländer rechnete und im Kriegsfalle den hemmenden Anordnungen des Zivilgouverneurs keine Folge leisten wollte. Der Konflikt spitzte sich derart zu, daß der Gouverneur ein Disziplinarverfahren gegen den Kommandeur anstrengte.

Da sorgte ein Ereignis für eine überraschende Wende. Die Engländer griffen mit einem starken Landungskorps die Hafenstadt Tanga an. Durch taktisches Geschick und die Tapferkeit der weißen und farbigen Soldaten glückte es, trotz achtfacher Überlegenheit, den Feind völlig zu schlagen. Dieser Waffenerfolg brachte den Umschwung. Siegesfreude und Zuversicht erfüllten die ganze Kolonie, die Eingeborenen drängten sich zum Dienst in der Schutztruppe und auch der Gouverneur gab seinen ablehnenden Standpunkt auf. Er erkannte die militärische Führungskunst Lettow-Vorbecks an und stellte sich fortan in die gemeinsame Sache zur Verteidigung Deutsch-Ostafrikas. Dank seiner klugen Politik kam es nicht zu Aufständen der Schwarzen gegen die deutsche Herrschaft, im Gegenteil: Trotz verlockender Angebote der Engländer stand die eingeborene Bevölkerung, unter schweren persönlichen Opfern, in aller Regel treu zu Deutschland. Für den Kaiserlichen Gouverneur erschien es unfaßbar, daß gerade England, wo schon den Kindern in der Schule beigebracht wird, „to play the game fair“, und dessen Vertreter beständig Worte wie humanity, justice und fairness im Munde führen, einen grausamen Buschkrieg in Deutsch-Ostafrika beginnen würde.


Paul von Lettow-Vorbeck
Ein Kämpfer für Deutschland

Die Lage der Kolonie war außerordentlich schwierig. Das Fehlen jeder Küstenverteidigung, der Mangel an modernen Waffen, dazu die äußerst geringen Aussichten, Verstärkung aus der Heimat zu erhalten. Nur zweimal konnten deutsche Schiffe die Seeblockade durchbrechen. Die Truppe trat mit 200 weißen und 2400 schwarzen Soldaten, Askaris, in den Krieg ein. Nach und nach erreichte sie eine Höchstzahl von 3000 Deutschen, verstärkt durch die Besatzung des Kleinen Kreuzers „Königsberg“ und 12000 Askaris. Gegen diese kleine Schar setzten die Feinde rund 300000 Soldaten in Bewegung. Da die Entfernungen riesig, Transportmittel und Straßen aber kaum vorhanden waren, mußte Muskelkraft die Güter transportieren. Zehntausende

der einheimischen Bewohner schleppten ununterbrochen Lasten auf Schultern und Köpfen zu den befohlenen Stellen. „Bald war die ganze Kolonie tätig wie ein Ameisenhaufen“, schrieb Lettow-Vorbeck. Aus der Rinde des Chinchona-Baumes stellten Ärzte die lebenswichtigen Chinin-Tabletten her. Gouverneur Schnee sorgte mit den Beamten der Zivilverwaltung vorbildlich für die logistische Kriegführung. Ohne die beispiellos treue Haltung und willige Hilfe der schwarzen Bevölkerung, eine Frucht der langjährigen menschlichen Politik in Deutsch-Ostafrika, hätte die Verteidigung nicht aufrechterhalten werden können.

Etwa bis Mitte 1916 gelang es der Schutztruppe, die Angriffe auf die Kolonie abzuwehren. Dann mußte sie gegenüber den von allen Seiten eindringenden alliierten Streitkräften allmählich zurückweichen. Lettow-Vorbecks Taktik der fortgesetzten Verlegung des Kriegsschauplatzes machte es dem Feind unmöglich, die immer kleiner werdende Schar der Deutschen zu vernichten, zumal der Kommandeur die Devise ausgab: „Die Waffen holen wir uns beim Feind.“ Ende November 1917 überschritt die verbliebene Truppe, bei der sich auch Gouverneur Schnee befand, den Grenzfluß Rowuma und marschierte in Portugiesisch-Ostafrika ein. Die Träger schleppten Maschinengewehre, Munition, Gepäck der Europäer, Verpflegung – und ein erbeutetes Geschütz. Allein auf das Lazarett- und Sanitätsmaterial kamen fast 1000 Träger. Nach dem Einmarsch in Nordost-Rhodesien erreichte die Schutztruppe die Nachricht von der Unterzeichnung des Waffenstillstandes in Europa. Daraufhin erklärte General Lettow-Vorbeck den Engländern in einem Telegramm, er würde die Waffen niederlegen.

Am 2. März 1919 zogen die heimgekehrten Afrikakämpfer, an der Spitze Paul vom Lettow-Vorbeck und Gouverneur Heinrich Schnee, von einer jubelnden Menschenmenge begrüßt, durch das Brandenburger Tor in Berlin ein.

Die Angehörigen der Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika gingen durch die resolute Abwehr fremder Ansinnen ein in die Nationalgeschichte Deutschlands.

 

(Stand: 22.03.2006 )

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Wichtige Begriffe: Kongoakte Deutsch-Ostafrika Tansania Lettow-Vorbeck Kilimandscharo, 1. Weltkrieg, England, Angriff, Invasion, Reichskolonialamt, Krieg Indischer Ozean Königsberg Kaiser Widerstand Heinrich Schnee, Gouverneur Samoa Deutsches Reich Daressalam Robert Koch Kolonie Carl Peters.


 

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